Dezember 2015 war es soweit...
Endlich in die Heimat von Karmann Ghia do Brasil und VW do Brasil
Ich musste einfach Ausschau halten nach ein paar neuen rassigen Schönheiten für die Garage daheim.
So hatte ich eine Tour organisiert und bin mit zwei Bekannten nach Brasilien geflogen.
4 Städte in zwei Wochen, viele persönliche Kontakte, die ich innerhalb der letzten Jahre geknüpft hatte, wurden besucht.
Alle Termine mit potenziellen Autoverkäufern die ich noch von Deutschland aus vereinbart hatte, konnten wir machen.
São Paulo, Vitória, Rio de Janeiro und Porto Alegre...
Sachen erlebt, die man nicht als Pauschaltourist buchen kann.. einfach unglaublich.
Ein Traum für mich persönlich als Mitglied der Karmannfreunde Bayern e. V. wurde erfüllt.
Ein Besuch von Karmann Ghia do Brasil in São Bernardo do Campo.
Nach einiger Diskussion mit dem Pförtner, ging das auch Tor auf.
Das ist als Zusammenfassung zu sehen, Schrott und Paradies.. man findet beides. Aber ohne gute Kontakte vor Ort geht nichts.
Erstes Ziel São Paulo
Erste Station war São Paulo, dort hatte ich am ersten Tag mit meinen Treuhändern und Tradingleuten einen Termin gehabt. Die Jungs machen den ganzen Versand und Papierkram 100%ig zuverlässig. Der Einkauf ist ja nicht ganz einfach in Brasilien und es ist besser mit zuverlässigen Leuten zusammen zu arbeiten, denn dann kommen die bezahlten Fahrzeuge auch wirklich an.
Agostinho B. einer unser Partner von der Tradingagentur begleitete uns die ersten Tage und war auch als Fahrer aktiv.
Da rote Ampeln als Dekoration dienen und der Gehsteig auch mal als Straße umfunktioniert wird, ist es gut einen einheimischen Fahrer zu haben.
Agostinho B. hat auch als Dolmetscher bei den Verkaufsgesprächen ausgeholfen.
Zweites Ziel Vitória
Hier besuchten wir einen Freund von mir.
Von Celso hatte ich schon ein Jahr vorher den gelben SP2 gekauft.
Celso ist ein Autosammler, der fast eine Etage eines Parkhauses mit seinen
Autos gefüllt hat. Beim Eingang sitzt ein Wachposten mit Maschinengewehr und passt auf.
Celso fragte uns, welche Autos wir von ihm fahren möchten.. Porsche, Ferrari oder etwas anderes...
Wir wollten einfach nur einheimische Autos fahren, und so waren wir mit dem SP2 und einem VW T2 Last Edition unterwegs.
Celso war als Gastgeber ein Traum, egal ob wir in seinem Restaurant, seiner Rockkneipe oder.. oder waren.
Es hat sich angefühlt, als gehörte im die halbe Stadt. Abendessen mit dem Chef der Fluglinie Gol und
dem Hafenmeister... Alles Freunde von Celso, somit habe ich interessante und tolle Menschen kennengelernt.
Wir besuchten auch noch einen Freund von Celso im Landesinneren bei seinem Barbecue-Haus.
Das Wochenendhäuschen war ein riesiges Anwesen mit zig Angestellten und einer Fahrzeugsammlung.
Es stellte sich heraus, dass dieser eine Tankstellenkette besitzt und somit nicht unbedingt als arm gilt.
Die Fahrt über Land und der Küste entlang mit dem SP2 war ein traumhaftes Erlebnis.
Den SP2 habe ich auch, nachdem wir uns schnell einig waren, gekauft.
Drittes Ziel Rio de Janeiro
Rio war auch als Urlaubsstop geplant, da wir sonst ja nur wegen Fahrzeugen unterwegs waren. Ein Freund aus Peru hat mir einen Kontakt zu einer speziellen Sightseeing Agentur vermittelt. "Free Walking Tour Rio de Janeiro" machte für uns eine erlebnisreiche Tour, diese war Traumhaft.
Ohne Autos geht es natürlich nicht. Selbst in Rio wurde sich dafür Zeit genommen. Ich hatte noch in Deutschland einen Termin vereinbart, um einen Karmann Ghia TC zu besichtigen. Die Verkäufer waren überrascht, als ich sie kontaktiert hatte und mitgeteilt habe, ich bin jetzt da. Am Straßenrand in Rio de Janeiro haben wir den TC besichtigt und waren sehr zufrieden. Also gekauft und gleich die Tradingagentur informiert um alles zu veranlassen. Über eine Facebookfreundschaft von mir haben wir noch Kontaktdaten zu einem Oldtimerhändler bekommen. Also ging es am letzten Tag noch schnell zu Berek und die Chemie zwischen uns passte sofort. Auch von Berek ging zwei SP2 und ein T1 VW Bus in die Container.
Viertes Ziel Porto Alegre
Porto Alegre ist ein ganz anderes Brasilien.... wunderschön und man merkt schon die Nähe zu Uruguay.
Bezüglich der Fahrzeugbesichtigungen war es aber nicht positiv.
Die Fahrzeuge, die mir angeboten worden sind, waren leider alles Blender und in schlechtem Zustand.
Jedoch ist die Region ein Traum und die Tage waren traumhaft.
Somit gingen keine Fahrzeuge von Porto Alegre in die Container.